Pacific Quintet: Jean Françaix – Wind Quintet no. 1, II. Presto
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“musique pour faire plaisir”
Musik, die Freude macht. Genau solche wollte der Neoklassizist Jean Françaix komponieren. Humor war dementsprechend ein wichtiger Bestandteil für seine Kompositionen – übrigens nicht nur: auf fast allen Fotos sieht man Françaix schmunzeln.
Tief verwurzelt in der französischen Tradition stand er der Entwicklung der modernen Musik eher skeptisch gegenüber, folgte der klassischen Diatonik und orientierte sich unter anderem besonders an der Formengebung Mozarts. Doch Françaix hatte stets den Anspruch, den eigenen Verstand bestmöglich in seinen Werken zu fordern und hatte diesen Wunsch auch für sein Publikum. Durch seine Gabe, sich besonders gut in die Stärken eines jeden Instruments einzufühlen, kann jede Stimme seiner Werke stets solistisch hervortreten, selbst wenn es keine Solistenrolle in dem Sinne hat – gut zu hören in seinem Bläserquintett No.1.
Dieses Quintett ist Musik, die nicht nur beim Zuhören Freude macht, sondern auch beim Spielen – trotz musikalischer Herausforderungen. So beschreibt es das „Pacific Quintet“. Für sie ist das Presto ein liebreizender Tanz mit ganz unterschiedlichen Facetten: Leichtigkeit und Schnelligkeit, aber ebenso Flirts und Tango. Vielleicht sieht man Françaix bei dieser passenden Beschreibung der jungen Musiker auch im Himmel leicht schmunzeln.
